ideas into energy initiiert die Installation von Photovoltaikanlagen auf dem Dach einer Schule in Moskau

Berlin, 8. Oktober 2019 – Am 2. Oktober wurden zwei Photovoltaikanlagen auf dem Dach einer Schule in Moskau durch den Schulrektor, die Deutsche Botschaft, die Schweizerische Botschaft und das Goethe-Institut in Moskau feierlich in Betrieb genommen.

Im Rahmen einer Kooperation mit der Initiative „Schulen – Partner der Zukunft“ (PASCH) des Goethe-Instituts Moskau wurden jüngst zwei Photovoltaikanlagen auf dem Dach des Gebäudes "Gamma"  der staatlichen Moskauer Schule  Nr. 1502 installiert. Die Unternehmen SOLAR23, ZinCo, Hevel Solar und eclareon sowie der Verein Solarspar haben die beiden Anlagen zu Demonstrations- und Bildungszwecken gesponsert. Ziel des Projekts ist es, die Schülerinnen und Schüler der Schule mit dem Konzept der Nutzung erneuerbarer Energiequellen am Beispiel der Photovoltaik vertraut zu machen.

Die erste Photovoltaikanlage wird vom deutschen Solarunternehmen SOLAR23 bereitgestellt. Die Anlage demonstriert die Solarenergienutzung mit Stromspeicherung als eine typische Anwendung in ländlichen Regionen ohne Anbindung an das zentrale Stromnetz, von denen es in Russland zahlreiche gibt, insbesondere in Sibirien und im Fernen Osten. Bis dato werden diese Regionen zumeist über Dieselgeneratoren mit Strom versorgt. Dieses ist häufig mit hohen Erzeugungskosten verbunden und stellt die Regionen vor Umweltprobleme. Photovoltaikanlagen stellen hierzu eine verlässliche und zugleich wirtschaftliche Alternative dar. Zudem fördert das Unternehmen die Schule mit einer mobilen Solarladestation, die z.B. in den Physik-Unterricht eingebracht werden kann, um den Schülern die Anwendungsmöglichkeiten der Solarenergie in eigenen Praxisversuchen zu erklären.

Die zweite Photovoltaikanlage wird vom Schweizer Solarenergieverein Solarspar, dem Gründachspezialisten ZinCo und vom russischen Photovoltaikanbieter Hevel Solar eingebracht. Diese Installation kombiniert das Konzept eines Gründachs und einer Solarstromanlage für die Anwendung im städtischen Raum wo neben der Produktion von lokalem Sonnenstrom auch die Biodiversität und die Regenwasser-Retension eine immer wichtigere Rolle spielen. Mit dem Einsatz von vertikal aufgeständerten „bifacialen“ Modulen wird eine unterhaltsarme Lösung für arktische und bergige Regionen mit flacher Sonneneinstrahlung und Schnee als Reflektor aufgezeigt. Dank dem Wechselrichter, den Optimizern und einer App kann die Leistung der Anlage jederzeit auf einem Smartphone nachverfolgt werden.

Beide Systeme werden voll funktionstüchtig auf dem Dach installiert, d.h. der Strom kann aus Sonnenenergie erzeugt werden, um ihn in der Schule für verschiedene Verbraucher bereitzustellen. Entsprechende Messtechnik und Visualisierungen zur Erzeugung und zur Nutzung des Stroms werden für die Schülerinnen und Schüler zu Lernzwecken bereitgestellt. Mit Unterstützung der PASCH-Initiative und des Goethe-Instituts Moskau soll die Installation durch einen Lehrfilm für den Unterricht und durch die Erstellung von weiteren Lehrmaterialien begleitet werden.